XCloud: Was kann der Game-Streaming-Service von Microsoft?

Microsoft hat seit dem September 2020 ihren eigenen Game-Streaming-Service namens Xbox Cloud an den Start gebracht. Für die Firma ein logischer Schritt, schließlich sind Streaming Angebote für Filme und Musik längst die neue Norm für die Konsumenten. Alles, was ihr über Microsofts Service XCloud wissen müsst, erfahrt ihr hier in diesem Artikel.

Die Voraussetzungen für die XCloud

Die Xbox Cloud ist Teil des Ultimate Xbox Game Pass, der pro Monat 12,99€ kostet. Wie bei allen Streaming Angeboten ist auch eine gute Internetverbindung wichtig, da es sonst zu Lags und Performanceproblemen kommen kann. Microsoft setzt eine Geschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/s voraus, manche Geräte brauchen auch einen Download von 20 MBit/s. Zudem empfiehlt Microsoft eine 5-GHz-WLAN-Verbindung.

Als Hardware wird eine Konsole, einen PC oder ein mobiles Endgerät benötigt. Welche Geräte von Microsoft unterstützt werden, gibt es in diesem Reddit-Post zu sehen, der stetig aktualisiert wird. Wichtig ist auch, dass ihr einen passenden Controller habt, der über USB-Kabel oder Bluetooth an euer Gerät angeschlossen werden kann. Spieler, die XCloud über Xbox.com nutzen wollen, müssen die Seite über Microsoft Edge, Google Chrome oder Safari aufrufen.

Das kann die XCloud

Für euer Geld bekommt ihr einige Features. Im Game Pass befinden sich über 400 Spiele, auf die Nutzer der Xbox Cloud sofort Zugriff haben. Diese Liste wird mit allen kommenden Neuerscheinungen auch erweitert. Die Spiele bedienen alle bekannten Genres, für jeden sollte etwas dabei sein.

Mit der XCloud hat man den Vorteil, Spiele zu testen. Wenn du ein Spiel interessant findest, kannst du ohne zusätzliche Kosten und ohne Ladezeiten über den Service schauen, ob das Spiel etwas für dich ist. Gegebenenfalls besteht dann immer noch die Möglichkeit, das Spiel zu kaufen, solltest du die Xbox Cloud abbestellen. Die Fortschritte bleiben dabei erhalten.

Ebenfalls praktisch ist der fehlende Zwang, neue Hardware zu kaufen. Alle Besitzer einer Xbox One, die sich gerade nicht die neue Xbox Series kaufen können oder wollen, haben mit der XCloud einen Vorteil. Sie können auch Spiele, die eigentlich exklusiv für die neue Konsole erscheinen, auf ihrem Gerät streamen. Allerdings ist die Grafik logischerweise etwas schwächer als auf der Hardware, für die das Spiel ausgelegt wurde. Ein ähnliches Argument gibt es für PC-Spieler, die nicht auf konsolenexklusive Titel verzichten wollen. Diese brauchen nur einen Controller anschließen und haben damit Zugriff auf noch mehr Spiele als zuvor.

Für alle, die auch gerne unterwegs spielen, hat die XCloud einen weiteren Vorteil. Wenn das mobile Endgerät unterstützt wird, habt ihr eine Handheld-Konsole. Fortschritte werden online gespeichert und können deswegen von allen Geräten abgerufen werden. Mit einem Tablet könnt ihr also überall weiterspielen, solange es dort die Internetverbindung gut genug ist.

Wichtig bei einem Service wie der Xbox Cloud ist die Technik. Die besten Inhalte bringen wenig, wenn die Umsetzung nicht richtig funktioniert. Das momentane Limit für gestreamte Spiele ist eine Grafik von 1080p und 60fps. Eine Grenze, die laut Microsoft aber nicht für immer bleiben soll. Die Werte werden auch meistens erreicht, vorausgesetzt, die Internetverbindung ist gut genug. Probleme kann es bei Spielen geben, bei denen viel auf dem Bildschirm passiert und eine schnelle Reaktionszeit gefordert ist. Dort kann es zu Input-Lags kommen, die das Spielerlebnis hindern können. Vor allem Shooter und Rennspiele sind davon betroffen.

Fazit

Die Xbox Cloud ist für alle Spieler eine gute Idee, die eine gute Internetverbindung ihr Eigen nennen und gerne verschiedene Spiele ausprobieren wollen. Gerade wenn Spiele nicht auf deinem Gerät erscheinen, die du aber unbedingt spielen willst, solltest du dir den neuen Service von Microsoft anschauen. Wenn dein Spielesammlung eher aus einer Handvoll derselben Spiele besteht, ist die XCloud eher nichts für dich.

 

 

Quelle Titelbild: www.Xbox.com